Verleihung der Verdienstmedaille
Professor Harald Braem
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Professor Harald Braem, was verbindet man mit diesem Namen? Schon im Jahre 1988 waren sie, sehr geehrter Herr Professor Braem, Begründer des KULT-UR-INSTITUTS für Interdisziplinäre Kulturforschung e.V. in Bettendorf. Der Verein beschäftigt sich mit der Erforschung der Kulturgeschichte quer durch alle Zeiten und Räume. Dabei steht vor allem die Entdeckung von Gemeinsamkeiten und Übereinstimmungen zwischen zeitlich und räumlich voneinander entfernt liegenden Kulturkreisen im Vordergrund. Ereignisse werden per Internet, Rundbrief, Jahrbuch, die eigene Schriftenreihe IMAGO MUNDI – Bild der Welt - , Vorträge, Seminare und Veranstaltungen / KULT-UR-FOREN veröffentlicht. Ursprünglich ist der Verein aus einer internen Arbeitsgruppe von Fachleuten an der Universität Wiesbaden entstanden, wo sie sich freiberuflich der Erarbeitung von Vortragsreihen, Symposien, Ausstellungen, Lesungen, aber auch an der Menschheit verbundenen Themen, wie Schamanismus und der Astronomie widmen. Im KULT-UR-INSTITUT arbeiten zur Zeit etwa 100 Menschen in Deutschland, Dänemark, Schweiz, Luxemburg, Spanien, Frankreich und Tschechien an Projekten verschiedenster Art. Das Intro des
Internetauftritts des KULT-UR-INSTITUTS beschreibt die
Aufgabe trefflich mit einem Satz: Als beispielhaft möchte
ich Als sie im Jahr 2000 darüber nachdachten einen Wettbewerb zur regionalen Kulturförderung ins Leben zu rufen, war es zunächst nur eine Idee. Mittlerweile ist ihre Idee ein fester Bestandteil des Kulturlebens geworden denn sie haben die jährlich stattfindende „Nassauer Runde“ ins Leben gerufen. Ein Zusammentreffen von verantwortlichen aus Kultur, Wirtschaft, Politik und Presse im Nassauer Land, die es sich zur Aufgabe gemacht hat den Nassauer Kulturpreis auszuloben, mit dem besondere kulturelle Leistungen die sich auf die Kulturregion Nassauer Land beziehen, gewürdigt werden sollen. Sehr geehrter Herr
Professor Braem, in Bettendorf selbst errichteten sie das
aus mehreren Sälen und Abteilungen bestehende
ethnoarchäologische Museum „Auf den Spu¬ren der Kulturen“
ein, das anschaulich durch die Abteilungen: Einblicke in weitere Kulturkreise bieten die Sammlungen Griechenland, Malta/Gozo, Ägypten, Kanarische Inseln, Afrika und Südamerika. Als sehr umfangreich präsentiert sich die Abteilung „Venus“ mit mehr als über 100 steinzeitlichen Idolen. Schamanistische, vor allem aus Asien stammende Exponate runden das Bild neben einer naturkundlichen Abteilung ab. Anderen Museen, wie zum Beispiel in Nastätten, Singhofen, Marienfels oder Pohl, helfen Sie gerne wenn es um den Aufbau geht. Eine weitere Facette
ihres Engagements sind die durch sie ins Leben gerufenen
historisch-heimatkundlichen Wanderungen. Sie führen zu
besonders markanten Plätzen, wie zum Beispiel die
Märchenroute „Magisches Blaues Land“ die sie zusammen mit
Ihrer Gattin, der Buchautorin Sylvia Hess, durchführen. Sehr geehrter Herr Professor Braem, durch ihr Engagement finden außerdem regelmäßig astronomische Himmelsbeobachtungen, sowie populärwissenschaftliche Vorträge in Bettendorf statt. Auch die zahlreichen Künstlerfeste, die durch sie initiiert wurden, sind in der gesamten Region bekannt und im Jahre 2000 fand unter ihrer Regie die Leseaktion „Ich webe einen Teppich über das blaue Land“, die nonstop an 10 Tagen in zwanzig Gemeinden des Rhein-Lahn-Kreises durchgeführt wurde, statt. Ihre Ideen und ihr Wirken dienen der Veranschaulichung kulturgeschichtlicher Zusammenhänge und Entwicklungen und deren Folgen auf das Leben der Menschen. Sie sehen in einer lebhaften Kulturarbeit, neben der Wirtschaft und dem Tourismus eine weitere unabdingbare Voraussetzung für einen attraktiven Lebensraum des Menschen. Sie handeln stets nach
ihrem Motto: Nun, sehr geehrter Herr Professor Braem, ich kann ihnen heute bestätigen, sie haben viel Gutes getan. Ihr vorbildliches Wirken im kulturellen Bereich und der hiermit verbundene Einsatz für die Allgemeinheit verdienen besonderen Dank und besondere Anerkennung. Deshalb freue ich mich, ihnen heute als äußeres Zeichen des Dankes die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz überreichen zu dürfen. (Laudatio von Hans-Dieter Gassen) |
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